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Performance: kozek hörlonski

PANik5 Performance als Augenblick „ ... Gerade die Vergänglichkeit des immer zu kurzen, nie zur Gänze fassbaren Augenblicks stellt ein Angebot zur Unmittelbarkeit und zum Direkten dar, die Flüchtigkeit und das Sofort-zur-Erinnerung-Werden ist aber paradoxerweise gleichzeitig ein nachhaltiges Fixieren und Verankern in der Wahrnehmung – vielleicht gerade durch die Aufforderung, die jeder jetzt stattfindenden Performance eingeschrieben ist – eben jetzt genau hinsehen zu müssen. Wir alle sehen uns einem reichen medialen Angebot gegenüber um ein künstlerisches Vokabular zu entwickeln und damit unsere Welt zu beschreiben oder Bestehendes neu zu übersetzen. Der Aufgabe, die damit in einer schnelllebigen Zeit verbunden ist, kann in der Performance immer wieder mit Leichtigkeit begegnet werden. ... ... Der Rückgriff auf sich selbst, die persönlichen Fragen, die individuellen seelischen, geistigen und körperlichen Wahrnehmungen, die sich einer Performerin eröffnen, gleichzeitig die Entschleunigung, der Weg ins Ungewisse, Neue und Unwiederholbare scheinen mir heute die wesentlichsten Anreize zu sein, sich überhaupt mit Performance auseinander zu setzen. So gesehen wird in der rezenten Performance Art die Suche nach der eigenen künstlerischen Sprache gerade in der Hinwendung zu sich selbst und in der perspektivischen Verschiebung durch den Wechsel vom Schauenden zum Agierenden gefördert. Die Zeit und ihre unauflösliche Bindung an den Raum gibt immer noch die Richtungen in jene Bereiche der Beobachtung vor innerhalb derer wir hier forschen und suchen. Sehe ich die Liebe zur Kunst demnach auch als Sehnsucht in einen schwebenden Zustand der Indifferenz zu gelangen, ist Performance hier eine Strategie der Zeit zu entrinnen, in den zeitlosen Raum und die raumlose Zeit einzudringen, inne zu halten und fortgetragen zu werden, auch wenn es nur für einen Augenblick ist.“ (Aus: Peter Kozek „Es ist ein Augenblick, ...“ in „Blossoms of a Multitude“, Transmediale Kunst, Wien, 2011) Für PANik5 lenken kozek hörlonski ihr Augenmerk auf intermediale Arbeiten, die sich in inszenierten Bildern auf unterschiedliche Weise mit Phänomenen individueller Zeit- Raum- und Körperwahrnehmung beschäftigen. Das Interesse liegt dabei an der Spannung zwischen Intimität und Zur-Schau-Stellung, Verinnerlichung und öffentlichem Auftritt. Es werden 5 Positionen gezeigt, die Begriffe wie etwa Vergänglichkeit, momentane Verdichtung, Humor und Mystik umkreisen.
Performance


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