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Achtung!

Sie könnten an dieser Glosse durchaus Schaden nehmen. Denn was in einer Woche so an Dummheit geschieht, kann durchaus ansteckend sein. 4 Beispiele gefällig? Nehmen wir z.B. nur die Kronenzeitung-Abendausgabe vom 22. 11., in der Franziska Trost auf einer ganzen Kleinseite von Georg Michaels wunderbarem Konzert berichtet. Dass dieser allerdings zu diesem Zeitpunkt konzertlos bereits mit Lungenentzündung im AKH lag, war der Kronenzeitung keine Entschuldigung wert. Und daher für die Redaktion nicht einmal dumm gelaufen. Dass unser Bundeskanzler mit seinem Facebook/Twitter-Auftritt einen dummen und peinlichen Einstieg fabrizierte, wäre an sich ja sein Problem. Dass er dafür aber eine Social-Media-Beauftragte und 8 Mitarbeiter benötigt und bis zu 180.000 Euro Steuergeld verplempert, ist mehr als eine dumme Eitelkeit. Dass in der Gratiszeitung „Heute“ eine größere Anzahl von Feymann-Jubel-Leserbriefe mit Sabine Huber, Lisa Huber, Christoph Huber und Johann Huber gezeichnet sind, ist nicht nur dumm, sondern deppert. Und zum Schluss noch zu meinem Lieblings-Kultursprecher der Grünen und selbsternannten Saubermann Wolfgang Zinggl in einem Interview mit Andrea Schurian: Auf ihre Frage: „Als Kulturpolitiker Kuratoriumsvorsitzender des Mumok gewesen zu sein, haben Sie nicht als unvereinbar gesehen?“, antwortet Zinggl: „Es gibt keinen Paragrafen, der das verbieten würde“. Und auf die Frage, ob seine Vorstandstätigkeit im Künstlerverein WochenKlausur und dessen erhaltenen Subventionen mit seiner politischen Kontrollfunktion kompatibel sei, kommt die prompte Antwort: „Entschuldigen Sie, natürlich!“ Diese seine Antworten sind nicht nur dummdreist, sondern zeigen, dass dieser grüne Saubermann bereits uneinsichtig in einem tiefen Moralsumpf spazieren geht. Liebe Glossenfreundinnen und –freunde - ja nicht von Dummheit anstecken lassen – schadet der Seele - und auch nicht zu viel Punsch trinken – Sie wissen, die Weihnachtsleber.
Mehr Texte von Manfred M. Lang

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