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Provenienz? Geschenkt!

Alle sind klüger, die einen vorher, die anderen nachher.“ Karl Valentin Der weltweite Kunstmarkt bewegte, laut einer von der TEFAF durchgeführten Studie, im Jahr 2010 ein Gesamtvolumen von knapp 43 Milliarden Euro. Weltweit sollen laut der Meinung einiger Experten wie Thomas Hoving, dem ehemaligen Direktor des Metropolitan Museum of Art, New York, von 25 Prozent bis zu 30 Prozent aller nicht-zeitgenössischen Kunstwerke Fälschungen sein. Andreas Burmester, der Direktor des Doerner Institutes meint dazu : "Oft besteht ja auch gar kein Interesse, eine Fälschung zu entlarven." 2010 wurde der bislang größte Fall von Kunstfälschung aufgedeckt, den Deutschland seit 1945 erlebt hat. Laut einer Schätzung beträgt der Folgeschaden fast 26 Millionen Euro. Der Prozess dazu am Kölner Landgericht wurde nach der kürzest möglichen Verfahrensdauer am 27.11.2011 abgeschlossen. Ursprünglich wäre erst im März 2012 mit einem Urteil zu rechnen gewesen. Mitte Oktober hatte das Gericht den Angeklagten im Falle umfassender Geständnisse die Einstellung weiterer Ermittlungen und Haftstrafen bis lediglich maximal 6 Jahren zugesagt. Ohne die darauf hin erfolgten Geständnisse wäre es vielleicht unmöglich gewesen den vier Angeklagten nachzuweisen, dass sie als Bande agiert haben. Wäre dies nicht zu beweisen gewesesen hätte sich die Verjährungsfrist und das Strafhöchstmaß von 10 Jahren auf 5 Jahren verkürzt. Dazu René Allonge, Kriminalhauptkommissar vom Landeskriminalamt Berlin :"Wir haben eine sehr gute Beweislage geschaffen, die dazu geführt hat, dass überhaupt Geständnisse vorliegen." Der Haupttäter, Wolfgang Beltracchi, geborener Fischer, wurde wegen "gewerbs- und bandenmäßigem schweren Betrugs in Tateinheit mit Urkundenfälschung" rechtskräftig zu sechs Jahren Haft verurteilt. Helene Beltracchi, die Frau des Fälschers, bekam vier Jahre Gefängnis, ihre Schwester Jeanette Spurzem ein Jahr und neun Monate. Der Logistiker der Bande, Otto Schulte-Kellinghaus, wurde zu einer Haftstrafe von fünf Jahren verurteilt. Schon in einer Prozesspause wollte die Staatsanwaltschaft erörtern, ob die bisherigen Bemühungen des Gerichtes wirklich der gesetzlich vorgesehenen Aufklärungspflicht nachgekommen sind. Als dann die leitende Staatsanwältin Kathrin Franz nach den Geständnissen der Angeklagten weitere Nachfragen anmeldete, äußerte der Richter Kremer „Dann mach ich eben bis zur Rente mit Beltracchi weiter“ Auch Nach Meinung des Richters läge es nicht innerhalb der Pflichten des Gerichts, Zeugen vorzuführen oder Geständnisse bestätigen zu lassen, er sei für „praktische Lösungen“, wie schon zuvor am fünften Prozesstag geäußert. Die Fakten füllen 8000 Seiten in 40 Bänden. Aufgeschlagen wurden sie während des Prozesses fast nie. Der Bundesverband Deutscher Galerien und Editionen veröffentlichte dazu am 9.11.2011 folgende Stellungnahme: „Das Resultat: Ungewissheiten und Fragen, die auf lange Sicht, wenn nicht für immer ungeklärt bleiben. Das Ergebnis des Verfahrens ist mindestens ebenso skandalös wie sein Gegenstand.“ Dieser Prozessausgang hat dem Rechtsempfinden stark geschadet. Die Öffentlichkeit hat ein Recht auf möglichst lückenlose Aufklärung. Wesentliche Fragen blieben aber ungeklärt: Gab es Hintermänner ? Wer wusste davon ? Gab es noch andere Maler ? Wie viele Fälschungen wurden noch nicht entdeckt ? Dies alles sind Fragen, die nun vielleicht niemals beantwortet werden. Ob Beltracchi noch irgendwo in seinem, aus Schweizer und Andorranischen Konten bestehenden Finanzlabyrinth, noch ein paar Millionen aus seinen Fälschergeschäften gebunkert hat, ist da nur Nebensache. Vieles wurde zwar ermittelt, aber in der Verhandlung nicht einmal angeschnitten. Von den 168 Zeugen wurden alle ausgeladen, die Ermittlungen zu mehr als 40 Fälschungen wurden eingestellt und die 10 geplanten Gutachten wurden nicht in Auftrag gegeben. "Der Unmut in der Öffentlichkeit ist nachvollziehbar", meint die Staatsanwältin Kathrin Franz, doch die Aufgabenstellung lautete "die Schuld der Angeklagten festzustellen". Auch die genauen Details der Involvierung von Burkhard Leismann, Direktor des Kunstmuseums Ahlen, der laut polizeilichen Ermittlungen einen Betrag von 350.000 Euro über das Bandenmitglied Schulte-Kellinghaus erhalten haben soll, blieben ungeklärt. Laut der Aussage von Schulte-Kellinghaus sind beide miteinander „befreundet“. Das LKA Berlin durchsuchte im Winter 2010 das KMA. Eine Expertise von Leismann hatte zuvor zu dem Ankauf eines gefälschten Marcoussis durch die spanische Firma Telefonica geführt. Am 25. August wurden, sozusagen in letzter Minute, zwei Fälschungen im KMA beschlagnahmt, gerade als diese verkauft werden sollten. Die Fälschungen stammten allesamt aus der nicht existenten "Sammlung Werner Jägers" und der ebenfalls fiktiven "Sammlung Wilhelm Knops". Der Großvater von Helene Beltracchi, ihrer Schwester Jeanette und der Großvater von Otto Schulte-Kellinghaus, sollen die Kunstwerke bei dem berühmten jüdischen Galeristen und Sammler Alfred Flechtheim noch vor der Arisierung dessen Galerie gekauft haben. Aber Jägers und Knops kannten Flechtheim nachweislich nicht, und haben auch zu keinem Zeitpunkt Gemälde von Flechtheim erworben. Gerade die Erklärung, die Bilder seien Flechtheim abgekauft worden, hätte zu einer genaueren Provenienzforschung führen müssen. Dass beide Sammlungen nirgendwo in der Fachliteratur genannt wurden - wo doch die rheinische Sammlergemeinde Flechtheims lückenlos rekonstruierbar ist - hätte ein Ausschlussgrund sein müssen. Denn die Galerie Flechtheim wurde 1933 arisiert, davor war Flechtheim von den Nazis diffamiert und verfolgt worden. Flechtheims Prokurist arisierte die Galerie und verkaufte Flechtheims Eigentum auf eigene Rechnung. Dass Jägers, ein NSDAP-Mitglied, gerade bei Flechtheim gekauft hat, ja mit ihm befreundet gewesen sein soll, hätte eigentlich jeden stutzig machen sollen. Die Rolle des Kunsthistorikers Werner Spies in dieser Causa ist und bleibt problematisch. Er hatte sieben Bilder aus der „Sammlung Jägers“ für authentische Werke von Max Ernst gehalten. Spies verfasste für die Fälschungen Gutachten und war später auch an deren Verkauf beteiligt, vermittelte sogar Verkäufe; dabei lukrierte er mehrere hunderttausend Euro Provision. Er war mit Max Erst befreundet, nun haben seine Expertisen dem Werk des Freundes beträchtlichen Schaden zugefügt. Außerdem wird Spies nun von einer älteren Geschichte eingeholt. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtete, hatte Spies die Besitzer einer Picasso-Skulptur mit Picassos Sohn, Claude Ruiz-Picasso, zusammengebracht, der die Echtheit der Skulptur bestätigte. Neben Claude Ruiz-Picasso erhielt auch Spies von den Eigentümern ein Honorar (100.000 USD). Später stellte sich das Werk allerdings als Surmoulage, als Kopie einer Kopie, heraus. Die Kunsthistorikerin Andrea Firmenich wiederum sagte gegenüber den Ermittlern aus, sie hätte einen Anruf von einem „Herrn Schmitz“ erhalten, der meinte, dass im Fall Campendonk russische Interessen betroffen seien, und man wisse wo sie wohne. Auch sie hatte mehrere Fälschungen als echt erklärt. Es war Ralph Jensch, Kunsthistoriker und Autor eines vielbeachteten Buches über Flechtheim, der zu der Überzeugung kam, dass die Etiketten, die auf den Rückseiten mehrerer Bilder angebracht sind, Fälschungen sind. Der Historiker Ottfried Dascher, der ebenfalls ein Buch über Flechtheim geschrieben hat, sagte über das Etikett: „das Porträt darauf ist nicht nur antisemitisch verzerrt“ und fügte dazu, dass der Schriftzug für Flechtheim unvorstellbar gewesen wäre. Die Max Pechstein-Expertin Aya Soika nahm im Juni 2010 mit dem Landeskriminalamt Berlin Kontakt auf. Davor hatte sie in minutiöser Kleinstarbeit viele Beweise dafür gesammelt, dass bei dem Auktionshaus Lempertz versteigerte Bilder aus der/den Sammlungen Jägers und Knops Fälschungen darstellen. Es wurden keine Werke aus Hoch- oder Spätphasen gefälscht, sondern ausschließlich Werke aus dem Frühwerk. Denn oft werden stilistische Schwankungen im Frühwerk dadurch erklärt, dass der Künstler zu dieser Zeit noch nicht seinen Stil gefunden hatte. Fehler, die auf das Unvermögen des Fälschers zurückgehen, werden dadurch als vermeintliche Suche des Künstlers nach einem eigenen Stil interpretiert. Dazu wurden oft bestehende Zeichnungen oder Vorstudien zu verlorenen Werken per leicht versetztem Projektor auf die Leinwand geworfen, und nachgemalt. Aya Soika, fand mehrere Fehler des Fälschers: „Was zum Beispiel in der kleinen Zeichnung von Max Pechstein im Hintergrund einen Kirchturm zeigt, hat der Fälscher umgedeutet zu einer verwackelten Rauchfahne, die mit einem Kirchturm nur noch wenig gemeinsam hat." Bei der Fälschung „Liegender Akt mit Katze“ wurden von der Vorzeichnung sogar die feinsten Konturdetails übernommen, ein massiver Fehler – Pechstein hatte nie so gearbeitet. Das Sammeln der Klassischen Moderne - lange Zeit als sichere Anlagemöglichkeit angesehen - hat diesen Anstrich nun jedenfalls verloren. Hatte doch eben das gefälschte Campendeonk-Bild „Rotes Bild mit Pferden“ 2006 den Rekordpreis von 2,4 Millionen Euro bei einer Versteigerung bei Lempertz eingebracht. Davor lag der Rekord in Deutschland unter einer Million Euro. Nun werden sich zwangsläufig mehr und mehr Sammler fragen, ob ihre Sammlung denn fälschungsfrei ist. Denn nicht alles soll über Galerien und Auktionshäuser abgewickelt worden sein, auch dubiose Vermittlungsfirmen in Hongkong und auf den Bahamas sollen einige Verkäufe vermittelt haben, manche Fälschungen könnten sogar mit Schwarzgeld oder anderen Mitteln aus unklaren Quellen bezahlt wurden sein. Das würde erklären das sich mehrere Käufer nicht meldeten, und noch immer Fälschungen der Bande in irgendwelchen Lagern auf den nächsten Verkauf warten. „Illegaler Kunsthandel “, so der Staatsanwalt Paolo Ferri, bringe „nach dem Drogenhandel die höchsten Gewinne“. Im Kunstmarkt verdienten mehrere an den Fälschungen. So bekam Beltracchi 800.000 Euro für einen falschen Derain, dieser wanderte durch die Hände mehrerer Galeristen, die alle am Weiterverkauf verdienten, um nur kurze Zeit später für 6,2 Millionen an die Hilti Art Foundation verkauft zu werden. Nicht einmal im hochspekulativen Finanzsektor können so einfach und risikolos Gewinne gemacht werden. Beltracchi hatte - vermutlich bereits in den achtziger Jahren - nachweislich mindestens 14 Fälschungen gemalt, aber wegen der gesetzlichen Verjährungsfrist von zehn Jahren konnte keiner dieser Fälle in die strafrechtliche Anklage aufgenommen werden. Wenn der Straftatbestand Betrug aber erst verjährt ist, ist nur noch eine privatrechtliche Klärung möglich, ohne jene Mittel, über die die Staatsanwaltschaft verfügt, wie amtliche Gutachten, Verhören von Zeugen oder Razzien. Von manchen Kunstexperten wird vermutet, dass unter Berufung auf die fiktiven Sammlungen insgesamt zwischen 150 bis 200 Fälschungen in den Handel eingeschleust wurden. Die bislang noch nicht gekennzeichneten Fälschungen werden früher oder später wieder im Handel auftauchen. Der Journalist und Raubkunstexperte Stefan Koldehoff äußerte sich wie folgt: „Tatsächlich hätte man auch große Teile des Kunstmarktes mitanklagen müssen, denn: im Verfahren ist klar geworden, man hat weggekuckt, man hat nicht genau geprüft, man wollte bestimmte Fragen nicht stellen, weil man Angst vor den Antworten hatte.“ Prof. Henrik Hanstein, der Geschäftsführer von Lempertz, sagte dazu folgendes: „Die Experten sind gewiss mitverantwortlich. In Frankreich haften die Experten, und das ist für Deutschland eine Überlegung wert.“ Nebenbei, es verwundert sehr das auf der Internetpräsenz von Lempertz die Fälschung „Rotes Bild mit Pferden„ noch immer nicht als solche deklariert ist. (Website am 27.11.2011) Vielmehr findet sich dort diese Information :„Provenienz: Alfred Flechtheim; um 1930 bei Flechtheim erworben, seitdem in Familienbesitz, Privatsammlung Frankreich.“ Vielleicht versucht Prof. Henrik Hanstein durch solch eine Aussage auch seine Hände in Unschuld zu waschen. Denn laut dem Sammler Hermann Gerlinger hatte Lempertz seine Sorgfaltspflicht nicht erfüllt: „Der Fall Jägers ist nicht, wie Herr Hanstein meint, ein Expertenproblem. Wenn man Experten wichtige Informationen zu Herkunft und zu Zweifeln vorenthält, können auch sie sich irren.“ Wolfgang Henze, der Geschäftsführer der Galerie Henze & Ketterer, hatte, nachdem der Verdacht auf Fälschung aufkam, einen Privatdetektiv engagiert, dieser konnte innerhalb von zwei Tagen herausfinden dass es keine Sammlung Jägers gibt. Lempertz verdiente übrigens an der Versteigerung von „Rotes Bild mit Pferden“ gut eine halbe Million. Warum verließ man sich nur auf den Blick von Experten wie Karla Drenker-Nagels, Andrea Firmenich oder Werner Spies, und warum beauftragten diese nicht selbst ein Forschungslabor? Ein „Ja, es ist echt“ adelt ein Kunstwerk, besonders, wenn es nach abgeschlossener „Erblickung“ in ein Werksverzeichnis eingefügt wird, in einer Dissertation erscheint, oder in einer Ausstellung auratisch aufgeladen wird. Warum es bislang noch nicht Usus ist, dass Gutachter verpflichtet werden, wenigstens Pigment-Analysen und eingehendere Etikettenforschung zu betreiben, ist unverständlich. Lempertz hat dazugelernt, und setzt seit Mitte Oktober ein Analysegerät für Kunstwerke ab 100.000 Euro ein. Leider kann sich nicht jeder Betrieb so ein Gerät leisten. Wenn der Kunstmarkt vermehrt mit öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen zusammenarbeitet würde, könnte sich das Risiko, Fälschungen in Auktionen wiederzufinden, weiter verringern. Stefan Koldehoff: „Ich glaube, dass im Jahr 2011 es nicht mehr reicht, sich die Vorderseite eines Bildes anzukucken, und dann in einer genialistischen Entscheidung zu behaupten: Original oder Fälschung. Man muss ein Bild nicht nur stilkritisch, man muss es auch materialtechnisch untersuchen.“ Übrigens: das Bornheimer Forschungslabor Ernst Jägers bietet naturwissenschaftliche Gutachten bereits ab einem Startpreis von 1000 Euro an. Nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Verkaufs- und Vermittlungserlöse manchmal sogar mehr als das hundertfache dieses Betrags betragen. Es erscheint dringend notwendig, hier ernsthaft über eine Gesetzesreform nachzudenken. Nach deutschem Recht stellt der Tatbestand der Fälschung einerseits eine strafrechtlich relevante Urkundenfälschung dar, andererseits ist die Vernichtung der Fälschungen nur mit der Zustimmung der jeweiligen Eigentümer möglich. Fälschungen dürfen auch nicht durch die prüfende Instanz konfisziert werden. Robert Ketterer, Inhaber des gleichnamigen Münchner Auktionshauses, dazu folgend: "Am besten wäre es, sie zu vernichten oder als Fälschungen zu kennzeichnen." „Genau das ist nach der deutschen Rechtslage schwierig“, erklärt der Stuttgarter Kriminalhauptkommissar Ernst Schöller. „Die meisten Fälschungen müssen wir dem Eigentümer zurückgeben. So geraten sie nach gewisser Zeit wieder in Umlauf.“ Und eine Kennzeichnung müsste sehr extrem sein, lässt sich doch fast jeder Eingriff wieder beseitigen. Andreas Burmester vom Doerner Institut kann aus seiner Praxis erzählen: „Manche Fälschungen sind sogar schon mehrfach zur Analyse eingeliefert worden. Dann schaut man in die Datenbank und sieht: Ach – das Gemälde hatten wir doch schon mal vor 15 Jahren.“ In den USA und Frankreich ist es dagegen üblich, dass Fälschungen vollkommen legitim zerstört werden. Die Geschichte der Fälschungen ist fast so alt wie die Geschichte der Kunst selbst. Und : Vor Fälschungen ist fast kein Künstler gefeit, selbst die eine Signatur per Daktylogramm lässt sich heutzutage fälschen. Es wird wahrscheinlich auch weitere Fälschungen und die dazugehörigen Skandale geben. Fälscher verwässern das Persönlichkeitsbild des Künstlers für die Allgemeinheit, sie bedienen gängige Vorurteile über den Künstler und flachen dadurch das Gesamtwerk eines Künstlers ab. Sie produzieren für den Markt, erzeugen zahnlose, sich am Werk des jeweiligen Künstlers billig anschmiegende Fälschungen, die als anspruchslose „Werke“ den richtigen Blick auf den Künstler nachhaltig verstellen. Es sollte nicht die Rehabilitierung des Marktes oder der Experten im Vordergrund stehen, sondern die ästhetische Rehabilitation der gefälschten Künstler. Das kann nur dann passieren, wenn endlich begonnen wird, sich realistisch und ernsthaft mit dem Problem Fälschung in der Kunst in allen seinen wesentlichen Facetten auseinander zu setzen. Das Motto „Augen zu und durch“ funktioniert da nicht.
Mehr Texte von Patrick Schabus

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