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Bertram Hasenauer erhält den Großen Kunstpreis des Landes Salzburg 2011

„Bertram Hasenauer hat in zwei Jahrzehnten eine unverwechselbare künstlerische Handschrift, die international verstanden wird, entwickelt. Das Menschenbild wird anonym, ein Distanzieren vom Betrachter, keine unmittelbare Kommunikation findet statt. Innerhalb der neuen malerischen Figuration hat er eine eigene Position: Er erzählt keine Geschichten, dokumentiert jeweils einen Augenblick.”, so die Betründung der Jury, bestehend aus Dr. Beate Ermacora (Leiterin der Galerie im Taxispalais, Innsbruck), Prof. Wolfgang Graninger (Sammler Salzburg) und Dir. Toni Stooss (Museum der Moderne Salzburg) Hasenauers Bilder zeigen vor allem menschliche Figuren vor einem monochromen, weißen oder manchmal auch dunklen Bildhintergrund. Dargestellt sind eher junge Menschen, die in einer Zeitlosigeit erstarrt sind und meist melancholisch und abwartend wirken. Oft sind die Personen auch nur von hinten zu sehen. Die beiden in der Ausstellung zum Großen Kunstpreis gezeigten Arbeiten nennt der Küntler „Long ago and far away” und „Eve”. Eve zeigt das Bild einer Frau, von der nur das Gesicht und die Arme zu sehen sind. Der restliche Körper verschwindet im Weiß des Hintergrundes. Die Figur neigt den Kopf etwas nach unten und hat die Augen geschlossen, sie wirkt melancholisch, introvertiert, tritt in keinerlei Beziehung zum Betrachter. Durch die Auflösung, bzw. das Nichtvorhandensein des Körpers wird diese Zurückgezogenheit noch vertieft. Im zweiten Bild sind fünf Personen in einem Kreis; sie sehen wie Spiegelbilder alle gleich aus, die vorderste Person in Rückenansicht. Ein Typus von einem jungen Mann mit blauer Bluse und ausdruckslosem Gesicht. Emotionslos blicken sie sich gegenseitig an, bis auf eine Figur, die aus dem Bild heraus den Betrachter ansieht und ihn somit in diese Runde mit einbezieht. Der Kunstpreis, mit € 15.000,- dotiert, ist der höchste Preis im Bereich bildende Kunst des Landes Salzburg. Er wird im 3-Jahres-Rhythmus vergeben (abwechselnd mit Literatur und Musik). Zur Ausstellung im Traklhaus

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