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#Kunsttrotzcorona 6

Kleines Videotagebuch gegen den Corona-Blues

In Zeiten der Quarantäne, oder Ausgangsbeschränkungen, wie die verordneten Einschränkungen unseres herkömmlichen Lebensstils etwas abgeschwächt genannt werden, ist für bildende Künstler*innen wohl nicht weniger seltsam oder weniger schwierig zu ertragen. Natürlich sind die Bewältigungsstrategien unterschiedlicher und kreativer, aber die verordnete Einschränkung der sozialen Beziehungen und vor allem die Unsicherheit wie lange die Schließung von Galerien und Ausstellungsräumen noch dauern kann, macht die künstlerische Produktion nicht einfacher.

Aber es bietet auch Möglichkeiten für Neues und Experimente. Der für seine großformatigen Cut-Outs bekannte österreichische Künstler Olivier Hölzl hat eine Serie von kurzen Quarantäne-Videos gestartet, die sich mit der Absurdität der Gesamtsituation auseinandersetzen. Tagebuchartig, wenn auch nicht täglich, reflektiert Hölzl dabei Begriffe und Tätigkeiten, die in der Krise plötzlich Bedeutung Gewinnen, wie das Händewaschen, aber auch die Aufforderung, das eigene Gesicht so wenig wie möglich zu berühren. Die augenzwinkernde Empfehlung, sich doch auf einen Spaziergang zu begeben, um das geplagte Sofa zumindest kurzfristig zu entlasten, wechselt nach einigen Tagen dann schon in ein etwas „überdrehtes“ Setting von Sessel und Besen, dessen Balaceakt im vorerst letzten Video, auch dazu dienen soll, den eigenen Kopf wieder klar zu bekommen.
Die Serie wird in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt und ist via --> Youtube, --> Instagram und --> Facebook abrufbar.

Mehr Texte von Werner Remm

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