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Katrin Plavčak erhält den "Klinkanpreis"

Der Wettbewerb zum „Klinkanpreis“ ist dem ehrenden Andenken an den Maler Alfred Klinkan (1950–1994) gewidmet und entspringt einer Idee, die der Künstler bereits in den 1970er-Jahren hatte. Klinkan hatte vor, sich den „Klinkanpreis“ selbst zu widmen und zu verleihen. Dieser ironisch-dadaistische Akt fand jedoch nie statt. Im Jahr seines 70. Geburtstages soll dieser Preis nun an eine Künstlerin bzw. einen Künstler vergeben werden. Der „Klinkanpreis“ ist dem Medium Malerei gewidmet und wird nicht mit Geld abgegolten. Der Wettbewerb fand einmalig statt und wurde von der Neuen Galerie Graz durchgeführt.

Die Jury, bestehend aus Rainer Fuchs (stellvertretender Leiter und Kurator, mumok, Wien), Peter Liaunig (Sammler, Neuhaus, Wien) und Roman Scheidl (freischaffender Maler, Wien) kürte aus 87 Einreichungen einstimmig die in Wien lebende Künstlerin Katrin Plavčak. Den „Klinkanpreis“ – das Werk Nasenring und Amulett (1981) von Alfred Klinkan – wird die Witwe des Künstlers Hedwig Klinkan im feierlichen Rahmen an Katrin Plavčak übergeben. Über den genauen Zeitpunkt werden wir Sie noch informieren.

Die Jury begründete ihre Entscheidung folgendermaßen: „Katrin Plavčak verbindet in ihrer Malerei ein reifes, malerisches Können mit genialem Bildwitz, der sich auf die Geschichte der Malerei und Kunstgeschichte ebenso bezieht wie auf aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen. Es gelingt Plavčak, auch der Malerei durch ihre teilweise installative Präsentationsweise eine räumlich erweiterte Dimension zu eröffnen. Die auch als Musikerin tätige Malerin versteht es, ihren Darstellungen mitunter bühnenhafte und performative Züge zu verleihen. In ihrer Verschränkung figurativer, narrativer und koloristisch-malerischer Qualitäten in zum Teil surrealen Kompositionen kann ihre Arbeit durchaus in der Tradition der Kunst Alfred Klinkans gesehen werden, nimmt aber zugleich eine aktuelle und ganz eigenständige Position ein.“

Die Überganbe des Werks "Nasenring und Amulett" an Katrin Plavčak musste aufgrund der Einschränkungen durch das Coronavirus auf unbestimmte Zeit verschoben werden.

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