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Korkenzieher- und Fährmann zum Jubiläum

Ein Vierteljahrhundert ist das Auktionshaus im Kinsky nun alt und zum Jubiläum „beschenkt“ man sich und die interessierte Sammlerschaft mit einer Jubiläumskauktion – übrigens passend mit der Nummer 125.

Bei den Zeitgenossen hat man ein hochkarätiges Angebot zusammengetragen, mit Potential zum Mitsteigern bis weit in den sechsstelligen Bereich hinein. Das Toplos bildet Maria Lassnigs „Korkenziehermann“ aus dem Jahr 1986. Das 205 x 134,5 cm große Gemälde war schon 2006 im Kinsky versteigert worden, erreichte dann im Jahr 2017 bei den Ressler Kunstauktionen ein Meistbot von 280.000 Euro und wird nun für 350.000 bis 550.000 Euro wieder angeboten – ein Hauch von Art-Flipping liegt da in der Luft. Mehrere Vorbesitzer hatte auch Sigmar Polkes strahlend indigoblaue Mischtechnik „ohne Titel“, die nun 300.000 bis 400.000 Euro bringen soll. Seit ihrem Erstankauf in der selben Sammlung war hingegen Tony Craggs „Ferryman“ der viele Jahre vor dem Eingang zur Bawag Foundation auf der Tuchlauben in Wien stand. Mit der Schließung der Bawag Foundation wechselte die Skulptur vor das Postsparkassen-Gebäude Otto Wagners. Nun soll sie der Bawag P.S.K. mit ihrem so gar nicht mehr kunstinteressierten Management 200.000 bis 400.000 Euro einbringen.

Die 30 Toplose der zeitgenössischen Kunst hat man zum Jubiläum übrigens mit Werken der klassischen Moderne und dem Gemälde „Kinder, mit Puppen spielend“ von Ferdinand Georg Waldmüller zum ersten „Evening Sale“ des Auktionshauses im Kinsky gruppiert. Das seit dem Jahr 1923 in der selben Privatsammlung beheimatete Gemälde eröffnet mit einer Erwartung von 350.000 – 700.000 Euro die Auktion am 1. Dezember der übrigens der zweite Weihnachts-Einkaufssamstag ist. Vielleicht ein Anreiz für Weihnachtsgeschenke der künstlerisch wie finanziell gehobenen Kategorie.

Auktionen:
--> Jugendstil & Design: 30.11.2018, 15 Uhr
--> Klassische Moderne: 30.11.2018, 17:00 Uhr
--> Zeitgenössische Kunst: 01.12.2018 15:00 Uhr
--> Evening Sale: 01.12.2018 18:00 Uhr

Mehr Texte von Werner Rodlauer

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