Nicolaus Schafhausen verlässt die Kunsthalle Wien
"Die Kunsthalle Wien ist ein Ort, der auf gesellschaftliche Veränderungen reagiert und alles andere als statisch in ihrem Programm sowie in ihrer Struktur sein sollte. Ich habe mich deshalb entschlossen, aufzuhören, wenn es am schönsten ist und eben nicht einfach weiter zu machen wie bisher. Zukünftig werde ich neue Herausforderungen außerhalb der gängigen Formen von Institutionen suchen und freue mich darauf.", mit diesem Statement auf der Homepage der Kunsthalle Wien kündigte Nicolaus Schafhausen heute die Kündigung seines Vertrages als Diektor der Kunsthalle Wien mit 31. März 2019 an.
Er sehe es "als logische und konsequente Weiterentwicklung meiner bisherigen Arbeit, zukünftig die Produktionsbedingungen und Möglichkeiten von Kulturdiskurs im institutionellen Kontext auf einer sehr viel grundsätzlicheren Verhandlungsebene als sie innerhalb einer klassischen Institution machbar oder sinnvoll ist, zu untersuchen und zu gestalten", so Schafhausen weiter.
Die durchaus diskutierenswerte Headline der Meldung auf der Kunsthallen-Homepage lautet übrigens: Die Wirkungsmächtigkeit von Kunst ist in Zeiten nationalistischer Politik stark eingeschränkt.
Die Stadt Wien hat die Kündigung bereits akzeptiert, wann die Position neu ausgeschrieben werden soll, ist bisher nicht bekannt.