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Videoscreening: Tobias Zielony

Der Fotograf Tobias Zielony ist seit 2000 vor allem für seine Fotoserien bekannt, in denen er Jugendliche und junge Erwachsene an den Rändern der Gesellschaft in den Fokus rückt. Dabei geht es ihm weniger um die Dokumentation ihrer Lebensverhältnisse, sondern vielmehr um die Darstellung ihres Auftretens und ihrem Ringen um Selbstbewusstsein und Identität. Seit 2008 entstehen zusätzlich zu den Fotoserien Videos, Filme und Fotoanimationen, sodass das Bewegtbild heute einen wichtigen und eigenständigen Platz in Zielonys künstlerischem Schaffen einnimmt.

Anlässlich des Duesseldorf Photo Weekend 2018 zeigt die JULIA STOSCHEK COLLECTION ein Screening mit Bewegtbildarbeiten von Tobias Zielony. Darunter auch die jüngst entstandene Fotoanimation MASKIROVKA (2017), die  sich mit der queeren Club- und Raveszene in Kiew beschäftigt. Der Titel "Maskirovka" verweist dabei nicht nur auf die Maskierungen der Protagonisten im Kiewer Nachtleben, sondern vor allem auf die gleichnamige russische Tradition der verdeckten Kriegsführung und militärischen Täuschung. Die Protagonisten befinden sich als queere Identitäten der Kiewer Underground-Szene inmitten einer von Gewalt, Repression und Umbruch geprägten Öffentlichkeit, der Ukraine im Bürgerkrieg.

Folge Werke werden gezeigt:


Tobias Zielony, DER BRIEF (THE LETTER), 2012, Video, 4’26’’, Farbe, Ton

Tobias Zielony, THE DEBOARD, 2008, Super-8-Film, transferiert auf Video, 7’23’’, S/W, Ton

Tobias Zielony, AL-AKRAB, 2014, Video, 4’25’’, Farbe, Ton

Tobias Zielony, BIG SEXYLAND, 2008, Video, 3’07’’, S/W, Ton
Tobias Zielony, THE STREET (C.P.A.), 2013, Video, 1’57’’, Farbe, kein Ton
Tobias Zielony, MASKIROVKA, 2017, Video, 8’46’’, Farbe, kein Ton

Tobias Zielony, KALANDIA KUSTOM KAR KOMMANDOS (DREAM LOVER), 2014, Video, 3’03’’, Farbe, Ton (Sound: The Paris Sisters)

Tobias Zielony, DANNY, 2013, Video, 7’48’’, Farbe, kein Ton
Tobias Zielony, ALLES, 2017, Super-8-Film, transferiert auf Video, 5’31’’, Farbe, kein Ton

Tobias Zielony (* 1973 in Wuppertal, Deutschland; lebt und arbeitet in Berlin, Deutschland) studierte Dokumentarfotografie an der University of Wales, Newport, sowie künstlerische Fotografie unter Timm Rautert an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. 2015 wurde sein Werk in einer Gruppenausstellung als Beitrag des Deutschen Pavillons auf der 56. La Biennale di Venezia gezeigt. Er hatte Einzelausstellungen im von der Heydt Museum, Wuppertal (2017/2018), der Berlinischen Galerie (2013), dem Philadelphia Museum of Art und dem MMK Zollamt, Frankfurt am Main (beides 2011). Er nahm am International Studio and Curatorial Program, New York, teil und erhielt 2011 den Karl-Ströher-Preis.

EINTRITT FREI

Videoscreening
17.02.2018 17:00

Julia Stoschek Foundation
40549 Düsseldorf, Schanzenstrasse 54
Tel: +49 211 585 884 0
Email: info@jsfoundation.art
https://jsfoundation.art
Öffnungszeiten: So 11-18 h


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