Herwig Kempinger bleibt Präsident der Secession
Die Generalversammlung der Vereinigung Bildender KünstlerInnen Wiener Secession bestätigte Herwig Kempinger für zwei weitere Jahre im Amt
Neben Herwig Kempinger stellte sich auch der bisherige Vorstand der Wiederwahl durch die Mitglieder der KünstlerInnenvereinigung: die namhaften österreichischen KünstlerInnen Carola Dertnig, Anna Jermolaewa, Susi Jirkuff, Ursula Mayer, Christoph Meier, Florian Pumhösl und Andreas Reiter Raabe wurden ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt; zu den neuen Vorstandsmitgliedern gehören die KünstlerInnen Nick Oberthaler, Lone Haugard Madsen und Francis Lisa Ruyter. Markus Schinwald, Esther Stocker und Bettina Götz haben ihren Vorstandsposten zuvor niedergelegt.
Der Vorstand der Secession kann auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken: Wieder waren mehr als hunderttausend Besucher in der Secession und das Ausstellungsprogramm fand international große Beachtung; neben Präsentationen von Francis Alÿs, Alex Da Corte und aktuell R. H. Quaytman wurden junge, preisgekrönte KünstlerInnen wie die kürzlich mit dem Otto-Mauer-Preis ausgezeichnete Toni Schmale gezeigt. Der Vorstand erklärte, mit der gleichen Intensität weiterzuarbeiten und ein zeitgenössisches Programm auf höchstem internationalem Niveau entwickeln zu wollen. Für das Jahresprogramm 2018 sind neben viel diskutierten Positionen, wie beispielsweise Rudolf Polanszky, Bouchra Khalili und Ed Ruscha, erneut junge, experimentelle KünstlerInnen wie die britische Installationskünstlerin Anthea Hamilton und die in Wien lebende Bildhauerin und Malerin Anne Speier eingeladen. Im Sommer wird der künstlerische Leiter des Wattis Institute in San Francisco Anthony Huberman eine internationale Gruppenausstellung für die Secession kuratieren.
Herwig Kempinger verwies auf einen weiteren Arbeitsschwerpunkt: „Das kommende Jahr wird geprägt sein von den unterschiedlichen Sanierungsmaßnahmen, die wir bei laufendem Ausstellungsbetrieb durchführen.“
Die Vereinigung bildender KünstlerInnen Wiener Secession ist das heute weltweit älteste unabhängige, ausdrücklich der zeitgenössischen Kunst gewidmete Ausstellungshaus, das durchgehend von KünstlerInnen geführt wurde. Das Programm für die jährlich zwischen zehn bis fünfzehn Ausstellungen wird von den Mitgliedern des Vorstands der KünstlerInnenvereinigung demokratisch und ausschließlich auf Grundlage künstlerischer Kriterien erstellt.
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Foto: Der Vorstand der Secession, Foto: Iris Ranzinger